Sexualisierte Gewalt
Unseren spezielle Fachexpertise und erweiterten Fokus bieten wir zum Thema "Sexualsierte Gewalt".
Sexualisierte Gewalt ist ein unterschätzter Faktor in Einrichtungen und Diensten mit Betreuungs- oder Pflegeauftrag. Nicht zuletzt die aktuelle Debatte über "#metoo" zeigt, wie weit verbreitet Übergriffigkeiten und Erleben sexueller Gewalt in der Bevölkerung sind. Sexualsierte Gewalt ist in ihrer Ausprägung die Gewaltform, die beinahe alle Gewaltformen in sich vereint – von körperlicher über psychische bis zu struktureller Gewalt. Sie hat einen hohen Heimlichkeitsfaktor und ist oftmals kaum zu erkennen. Ihre Wirkmacht ist hoch, sie beschämt und verletzt Menschen auf tiefgreifende Weise. Sie sorgt für Sprachlosigkeit und verschließt Menschen den Mund. Unterschätzt wird sexualisierte Gewalt, weil sie kaum offen zu erkennen ist, verschwiegen oder negiert wird.
Sexualisierte Gewalt beginnt mit Grenzverletzungen, die manchmal als solche nicht zu erkennen sind, geht über sexuelle Übergriffe in verbaler und körperlicher Art bis hin zu strafbaren sexuelle Handlungen. Sie basiert auf der Ausübung bzw. Missbrauch von Macht.
Die Medien zeigen in regelmäßiger Aktualität auf, dass sexualisierte Gewalt in Einrichtungen an anvertrauten und von der Dienstleistung abhängigen Menschen nicht nur denkbar, sondern Realität ist. Da Menschen in Betreuungseinrichtungen sich immer in einem Machtungleichgewicht befinden, ist es Auftrag der Institution, dieses zu reflektieren, besprechbar zu machen und im Sinne der anvertrauten Menschen damit umzugehen. Wissenschaftliche Expertise zeigen, dass sexualisierte Gewalt in jeder Institution vorkommen kann und dass die Wahrscheinlichkeit eines sexuellen Übergriffes mit der Wehrlosigkeit und Abhängigkeit auf Unterstützung zunimmt.
"Was man sich nicht vorstellen kann, kann man auch nicht erkennen!" (Werner Tschan).
Mit FJ-Prävention sorgen Sie dafür, dass Sie das Dunkelfeld beleuchten, sexualisierte Gewalt besprechbar machen, Wissen vermitteln und somit hinsehen können. Und was sichtbar ist, lässt sich begreifen, verändern und in eine positive Kultur des Hinsehens und Handelns überleiten.
